HINTERGRUND

Shiatsu ist eine in Japan im letzen Jahrhundert entwickelte Form der Körpertherapie, entstanden in der Tradition der 4000 Jahre alten fernöstlichen Medizin. Ähnlich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bilden Qi (jap. Ki), Yin & Yang und die 5 Wandlungsphasen (5 Elemente: Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser) die Grundlage für das Verständnis der Vorgänge in der Natur und somit auch im Menschen. Im Gegensatz zur Akupunktur steht bei Shiatsu der gesamte Meridianverlauf im Vordergrund.

Shitsuto Masunaga, der Begründer von Zen Shiatsu erweiterte durch seine Forschung die klassischen chinesischen Meridiane um verlängerte Verläufe, was eine noch individuellere Behandlung eines Meridians möglich macht. Weiters zeigte er die Wichtigkeit auf, die Rolle der Hände aufzuteilen in eine nährende (Yin) und eine bewegende (Yang) Hand. Dadurch wurde die Behandlung weniger schmerzhaft, nährender und wirksamer. Der ununterbrochene Kontakt zum Klienten verstärkt die energetische Beziehung zur Praktikerin.

 

Im Shin So Shiatsu (Shiatsu der tieferen Ebene) wird noch gezielter darauf eingegangen, das energetische Ungleichgewichte nicht immer die selbe Tiefe haben. Der Begründer, Tetsuro Saito erweiterte durch seine Forschung das System Masunagas, das er nicht als multidimensional empfand. Er eröffnete uns durch neue Hilfsmittel aber auch in der TCM schon bekannte Zugänge zu tieferen Ebenen: außerordentlichen Meridiane, das Organ-Meridiansystem, das Ozeansystem, Chakren bzw. dem Austausch mit Energie außerhalb unserer Körper.

Wenn ein Ungleichgewicht in seiner tiefsten Ebene ausgeglichen wird regulieren sich alle darüber liegenden Systeme von selbst und der Körper hat die optimale Voraussetzung für den Selbstheilungsprozess. Nachhaltige Besserung von sowohl chronischen wie auch akuten Beschwerden.

 

Ampuku ist eine in Japan schon im 19. Jhdt. ausgeübte Körpertherapie, eine der Wurzeln des heutigen Shiatsus. Der Bauch (jap. Hara) ist  nicht nur der Raum, wo fast alle unserer Organe sitzen sondern unser Zentrum, unsere Mitte. Und so spielt dieser Bereich eine zentrale Rolle im Shiatsu – nicht nur bei lokalen Beschwerden.

Neben der „Haradiagnose“, dem Erspüren des Ungleichgewichts in den Meridianen über zugewiesene Diagnosezonen existiert auch ein System von Reflexzonen, über die der gesamte Körper erreicht werden kann.